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Requiem für
einen lebenden Toten
Musik: Christoph Cech
Libretto von Peter Wagner
Uraufführung: 21. September 1998, Pfarrkirche St. Michael Mindermichl
Ausführende: Ensemble Pro Brass, Chor des Ungarischen Rundfunks;
Béatrice Petitet- Mezzosopran, Martin Winkler – Bariton;
Dirigent: Christoph Cech
Das „Requiem für einen lebenden Toten“ folgt einer
Textcollage von Peter Wagner, bestehend aus Teilen der deutschen Übersetzung
des Requiems von Johannes Ockeghem, eigenen Texten des Autors und
Zitaten aus dem Geständnis eines serbischen Massenmörders
aus dem Bosnienkrieg. In Allegorien wird offenbar, wie das jüngste
Gericht über Menschen hereinbricht, die in der Jetztzeit nicht
einmal 1000 km von uns entfernt niedergemetzelt wurden und werden.
Den erschütternd klaren ungeschminkten Worten und Wahrheiten
dienen eine Frauenstimme, eine Männerstimme und großer
Chor als Sprachrohr. Die Musik versucht dem streng organisierten
Sprachduktus eine eigene allegorische Welt entgegenzusetzen und setzt
auf die Momente, in denen sprachliche auf musikalische Erkenntnis
trifft.
Christoph Cech, Programmheft
Stücke Peter Wagner
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