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Update: 24. Mai 2016


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PETER WAGNER AUF VIMEO
Stücke, Inszenierungen, Filme


 

AUF DIESER SEITE - AKTUELL

 

Peter Wagner: Es ist eine Not mit uns - Ein pannonisches Pamphlet - Buchpräsentationen

Offener Brief an die SPÖ-Oberwart

EUROPAS HEILIGER KRIEGER - Premiere 4. März 2016 - Theaterinitiative Burgenland

KRITIKEN: Der 18. Whisky - Caitlin-&-Dylan-Thomas-Revue unter dem Milchwald - Uraufführung - klagenfurter ensemble

FilmMusikPoem "HUNDE DER EINSAMKEIT - Dein Schatten der Abfall - Die Eros Kadaver Show" am 4. November 2015 in Wien

Buchtrailer: Mexiko - Impressionen aus dem Roman "Kreuzigungen. Ein Triptychon" neu auf YouTube Neue Seiten 2013


Es ist eine Not mit uns - Ein pannonisches Pamphlet

Neuerscheinung in der edition lex liszt 12

BUCHPRÄSENTATIONEN:

Mittwoch, 1. Juni 2016, 19.30 Uhr, Weinclub 7, 1070 Wien, Siebensterngasse 27

Freitag, 3. Juni 2016, 19.30 Uhr, Die Kanzlei, Güssing, Hauptstraße 27

Donnerstag, 9. Juni 2016, 20.00 Uhr, Pannonische Tafel, Eisenstadt, Neusiedlerstraße 1

MUSIK: Eveline Rabold (voc), Rainer Paul (guit), David Samer (guit)

Zusätzliche Lesung: Sonntag, 12. Juni, Kritische Literaturtage, Brunnenpassage, Brunnengasse 71/Yppenplatz, Wien-Ottakring, 15.00 Uhr

 

Verlagsinformation:

Der burgenländische Autor und Regisseur Peter Wagner prägt nicht nur das kulturelle Geschehen, sondern auch den öffentlichen und politischen Diskurs im Land seit Jahrzehnten maßgeblich mit. Und dies nicht nur durch seine Bühnenwerke, Filme, künstlerischen Aktionen und literarischen Arbeiten, sondern vor allem auch durch offene und deutliche Worte, die er findet, wenn andere schweigen. Das Buch versammelt Reden, Kommentare und Offene Briefe aus nahezu drei Jahrzehnten, die sich unmittelbar auf konkrete gesellschaftliche, politische und kulturelle Ereignisse beziehen. Sie zeigen einen Künstler, der tief in seiner Umgebung verwurzelt ist und der seine Arbeit immer auch politisch versteht. Eingestreut sind Zwischenspiele aus literarischen und dramatischen Arbeiten Peter Wagners, die von der ewigen Wiederkehr des Absurden erzählen – in der Kunst und in der Wirklichkeit.

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Betrifft:
Arbeitskoalition Rot-Blau in Oberwart

Sehr geehrte Damen und Herren der SPÖ-Oberwart!

Wir entziehen euch hiermit
unser letztes Vertrauen an euch als
VertreterInnen einer Partei,
die sich einst zu Humanität und
Antifaschismus bekannte.

Wir verwehren uns gegen eure Einfärbung
und damit obszöne Vereinnahmung
des Namens unserer Stadt:
„Ober“ in rot, „wart“ in blau -
tatsächlich ist uns der Gedanke unerträglich,
tatenlos zusehen, wie die rechten Rattenfänger,
Grenzzieher und Nationalisten
mit eurer Hilfe ans Ruder gelangen!

Es war in letzter Zeit ohnehin schwer genug,
noch ein Quäntchen an Sympathie für euch zu empfinden.
Jetzt habt ihr selbst diesen Rest ,
strahlenden Lächelns in die Kamera hinein,
in den Kanal der Niedertracht und Hetze,
wie sie bei den Blauen Tradition hat, entsorgt.

Gratulation zum Schulterschluss mit den blauen Angstmachern!
Vorwärts und alles vergessen!
Weiter so,
ihr Chargen eures Oberlehrers
in Eisenstadt!

Clemens Berger,
Lutz Popper
Peter Wagner

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EUROPAS HEILIGER KRIEGER

Ein M-Oratorium in 9 Szenen von Siegmund Kleinl

Regie: Peter Wagner

Mit Gernot Piff. Musik: Ferry Janoska

Virtueller Chor: Siegmund Kleinl, Gernot Piff,
Eveline Rabold, Reinhold F. Stumpf
Virtuelle Chorführerin: Katharina Tiwald

Einrichtung der Bühnen-, Licht-,
Video- und Tonelemente: Peter Wagner
Technikdesign auf multiplen Ebenen: Georg Müllner
Regieassistenz: Isa Nemeth
Produktionsleitung: Alfred Masal

Eine Produktion der Theaterinitiative Burgenland

TEXTE UND FOTOS zu EUROPAS HEILIGER KRIEGER
Preview zu EUROPAS HEILIGER KRIEGER (ca 2 min)
Ausgewählte Einblicke von der Aufzeichnung EUROPAS HEILIGER KRIEGER (ca 10 min)



PREMIERE: 4. MÄRZ 2016 / 20:00 UHR
OFFENES HAUS OBERWART

Weitere Vorstellungen
OHO: 5., 11., 12., 18., März, 20:00 / 6., 13. März, 11:00 Uhr
ORF Funkhaus Eisenstadt: 6., 7., 8. April / 20:00 Uhr
KUGA Großwarasdorf: 23. April / 20:00 Uhr


Hammer statt Schwert

„Europas Heiliger Krieger“: So hat man den Landespatron bislang noch nie gesehen.

Er habe seinen Mantel nicht mit dem Schwert geteilt, er habe nie halbe Sachen gemacht. Stattdessen nimmt der Heilige Martin den Vorschlaghammer und rückt den Banken zu Leibe ...
Nach Aufführungen im Offenen Haus Oberwart zog die Theaterinitiative Burgenland aus, um auch das ORF-Landesstudio mit Siegmund Kleinls wortgewaltigem Stück zu bespielen. Und dieses Wort – eindringlich verkörpert durch Gernot Piff – reißt mit. Kleinls Text ist keine Demontage des Mythos, sondern eine Re-Montage, inklusive Seitenhieben. Peter Wagners Inszenierung mit Videoinstallationen bringen zur Musik Ferry Janoskas ein wichtiges, wuchtiges Stück Theater auf die Bühne.

Wolfgang Millendorfer, BVZ

Die diesjährige Produktion der Theaterinitiative Burgenland nimmt den
Landespatron des Burgenlandes ins Visier und bietet eine ungewohnte
Sicht auf den prominenten Heiligen. Damit setzen wir im Jubiläumsjahr
„1700 Jahre Hl. Martinus“ bewusst einen Kontrapunkt, indem – angesichts
der aktuellen Entwicklungen in Europa und der Welt – das landläufige
Bild des barmherzigen Mantelteilers in das differenzierende
Licht der Gegenwart gerückt wird.

Selbsthinterfragung einer Legende
Das Drama Europas heiliger Krieger bezeichnet der Autor Siegmund
Kleinl selbst als Avantgarde-Stück, wobei Avantgarde für ihn heißt: Das
Alte neu; so anders, als habe man davon noch nie gehört: Die Geschichte
des heiligen Martin in einem völlig neuen Licht.
Der heilige Martin ist nicht nur eine durch die Mantelteilung zur Legende
enthobene Konstante in der humanistischen Denktradition Europas.
Aber:

Ich entkleide die Geschichte mit dem Bettler meines Mantels.
Es wäre nur die Bemäntelung der nackten Wahrheit,
würde man die Leute glauben machen,
dass spontane, partielle Hilfe das Problem löst:
Man teilt etwas so halb, halb
und bedeckt damit das ganze Elend.


Wie zu erwarten wird im Jahr 2016, dem 1700. Geburtstag des Landespatrons,
viel an ihn erinnert und durch und mit und an ihm zelebriert
werden, oftmals auch das Falsche im Sinne des Vereinfachenden und
Mystifizierenden. Das Stück Europas heiliger Krieger setzt hier bewusst
einen Kontrapunkt und erinnert weniger an die historische Person als
vielmehr an die Gegenwart: Auch ein christlicher Heiliger hat als radikaler
Gotteskrieger begonnen, der nun – transponiert in die Jetztzeit – bei
der Zerstörung gegenwärtiger Kultstätten wie den Banktempeln selbst
Hand anlegt, quasi mit dem Vorschlaghammer. Wer möchte da nicht an
die Bilderstürme der Gegenwart durch radikale Islamisten denken?



Pandämonium der Gegenwart

Die Regie von Peter Wagner setzt auf die Ästhetik(en) der Gegenwart,
ja mehr noch: Sie macht die Technik, nebst der live dargebotenen Musik
von Ferry Janoska, zum direkten Mit- und Gegenspieler des Protagonisten
und schafft so ein Pandämonium der Jetztzeit, in dem sich verliert,
wer – innerlich wie äußerlich – nicht dagegen gerüstet ist.
Umso mehr ist Europas heiliger Krieger ein leidenschaftliches Statement
gegen das Verfestigen und Einfrieren des Lebens in unbewegte
und leblose Monumente, wie sie zu allen Zeiten geschaffen wurden und
heute in besonderer Dichte und neoliberal blühenden Verführbarkeiten
errichtet werden. Verfestigung geschieht auf sprachlicher Ebene durch
ein gedankenloses Benutzen von Phrasen und Floskeln. Davon ist die
alltägliche Kommunikation weitgehend geprägt.


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Kritiken

DER 18. WHISKY

Caitlin-&-Dylan-Thomas-Revue unter dem Milchwald
Uraufführung

DER 18. WHISKEY - TRAILER AUF YOUTUBE
ORF-Vorpremierenbericht Burgenland
ORF-Vorbericht Kärnten

Mit Roswitha Soukup, Bella Ban, Alexander Mitterer, Gernot Piff
Live-Musik: Stefan Gfrerrer und Primus Sitter

Stück und Regie: Peter Wagner
Kostüm und Ausstattung: Bella Ban

Fotos: Günter Jagoutz

Weitere Spieltermine siehe
www.klagenfurterensemble.at

Zu einem Interview mit Peter Wagner und weiteren Fotos


Wortgewaltig, klug und poetisch: „Der 18. Whiskey“ im ke-Theater Halle 11

BERAUSCHT VON DER MASSLOSIGKEIT

Es erstaunt immer wieder, wie es Multitalent Peter Wagner schafft, schwere Inhalte „leicht“ zu erzählen. Zur Uraufführung seiner „Caitlin-&-Dylan-Thomas-Revue“ stellte der Theater-Kapazunder sein grandioses Können als Autor und Regisseur einmal mehr in den Dienst des klagenfurter ensembles.

Für den so stimmigen Bühnen-Minimalismus von Bella Ban brtaucht es nur wenige Versatzstücke, um die oszillierende Silhouette eines Paares zu verhören, das ohne Maßen liebte, lebte, trank und in der Glut seiner Maßlosigkeit (ver)brannte. Wie Brandflecken auf viel zu heller Haut erscheint ihre Liebe – ein janusköpfiges Raubtier, das schnurrend und mordend auf dem Schlachtfeld der Gefühle lauert, wo Caitlin Dylan Thomas zärtlich liebt und erbarmungslos prügelt.

Trunken von der immensen wortschöpfereischen Virtuosität des walisischen Dichters, der wie ein Popstar gefeiert wurde und sich nach 18. Whiskey zu Tode soff, ist Wagners Stückeinrichtung. Ein Gesamtkunstwerk, nein, ein eigenständiger Körper, der sich auf visueller, musikalischer und spielerischer Ebene vervielfacht, Perspektiven wechselt und mit der Polyphonie eines Sprachartisten biografische und literarische Originalzitate verzahnt.

Das Ergebnis ist ein vielschichtiger und hochprozentiger Paarlauf in sechs Kapiteln, der zur Generalprobe am Dienstag dem fieberweißen Gespann in Thomas´ Hauptwerk „Unter dem Milchwald“ ebenso nahe kommt wie es die (auto)biografische Sicht aller Beteiligten ermöglicht. Grandiose Charakter-„Vivisekteure“ im Milchwald und auf sich geworfen als Caitlin & Thomas sind Roswitha Soukup und Alexander Mitterer ebenso souverän wie Rollenwechsler Gernot Piff.

Bella Ban ist mit ihrem wiegenden Schreiten personifizierte Poesie, eine Klasse für sich und handlungstragend sind die Live-gespielten Kompositionen von Stefan Gfrerrer und Primus Sitter, die der Amour Fou Trost, Witz und Blues nach Noten verordnen. Nicht verpassen! Bis 31. Oktober.
Irina Lino, Neue Kronenzeitung

Zwei exzessive Leben im Alkoholdunst

Sehenswertes Porträt. Das klagenfurter ensemble hat die Herbstsaison mit der exzessiven Liebesgeschichte des Dichters Dylan Thomas und seiner Frau Caitlin eröffnet.

Er gilt als früher Protagonist der Popkultur, als Rockstar seiner Zeit: Der walisische Dichter Dylan Thomas konnte mit Worten umgehen wie andere mit Melodien und Rhythmen. Der Klang seiner Sprache wurde u.a. von Erich Fried ins Deutsche übersetzt, von den Beatles verehrt, von seinem Landsmann und Freund Richard Burton auf der Bühne verkörpert; und mit Bob Dylan (alias Robert Zimmermann) benannte sich einer der größten Barden des 20. Jahrhunderts nach dem 1953 verstorbenen Poeten.

Diese Ehrfurcht und Begeisterung merkt man auch der jüngsten Produktion des klagenfurter ensembles an, das nach der Zwangspause durch die Finanzsperre nun wieder zeigt, was es kann: In Peter Wagners „Der 18. Whiskey“ wird der Schriftsteller nicht bloß als Trunkenbold und Frauenheld einem voyeuristischen Publikum vorgeführt, sondern ein Künstlerleben behutsam porträtiert.

„Die Zärtlichkeit war immer da“, resümiert auch Thomas´ Ehefrau Caitlin (Roswitha Soukup), Mutter seiner drei Kinder, über ihr Leben mit dem Genie, das so wüst trinken und lieben konnte. Ihr Rückblick auf das gemeinsame Leben – vom Ende zum Anfang hin aufgerollt – bildet den Handlungsstrang dieser „Caitlin-&-Dylan-Thomas-Revue unter dem Milchwald“. Raffiniert verwebt Regisseur und Autor Peter Wagner durch Video-Projektionen und Bühnengeschehen die beiden Realitätsebenen Werk und Leben von Dylan Thomas (authentisch verkörpert durch Alexander Mitterer), die stimmige „Filmmusik“ dazu liefert das bewährte Duo Primus Sitter und Gfrerrer, das hinter der Projektionsleinwand aufspielt.

Geraucht wird viel in diesem Stück über zwei exzessive Leben im Alkoholdunst, gesprochen auch: „Er war eine Naturgewalt, hörte nie auf zu reden“, erinnert sich Caitlin an ihren Mann in der Produktion, die ausschließlich aus der Montage von Originalzitaten besteht. Gernot Piff verkörpert dabei, quasi moderierend, die Stimmen anderer, Isabella Ban ist wortlos die personifizierte Poesie, die den Schriftsteller umkreist. Doch die Sprache spielt leidenschaftlich die Hauptrolle in diesem Dylan-Thomas-Porträt, das sinnlich illustriert, wie sich Lyrik ganz ohne Eitelkeit und Getöse auf die Bühne bringen lässt. Sehenswert!
Karin Waldner-Petutschnig, Kleine Zeitung



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HUNDE DER EINSAMKEIT
Dein Schatten der Abfall -
Die Eros Kadaver Show

FilmMusikPoem von Peter Wagner
im Live-Format
Uraufführung

Musik: Eros Kadaver und Sein Fürst

Nächste Vorstellung:

Auf Frühjahr 2016 verschoben:
S-Versicherung Zentrala /Aula
Wipplinger Str. 36-38, 1010 Wien

TRAILER, VIDEOS UND ALLE INFOS:
www.hundedereinsamkeit.com

Siehe auch:
Es steht noch einiges an







Mitwirkende Live-Performance: Eveline Rabold – Gesang, Georg Müllner – Videodesign und Bass, Rainer Paul – Gitarren, PeterW. – Live-Einrichtung und Gesang

DarstellerInnen Film:
Bella Ban, Heinrich Baumgartner, Julio Becerra Romo, Zoltan Dani, Gerhard Duffek, Tania Golden, Anna Hein, Michael Kuglitsch, Nicole Mühl, Vera Neubauer, Erich Pacher, Sandra Pascal, Peter Raab, Sabrina Rupp, Michael Thomas, PeterW. u.a.

Kamera Film: Stefan Pfleger, Max Leimstättner, Mario Minichmayr



Dass nicht am Ende deiner Zeit
Der Sexus des Todes
Das Beste aus deinem Leben schöpft
Mit zarter Hand in dich greift
Und deine Haut mit dem Weiß der Ungeborenheit bestreicht
In der du erwachst, um zu wachsen
Und zu wachsen und zu wachsen allein ...


Eine lange Geschichte ...
Die Arbeit am nun mit Live-Musik präsentierten FilmMusikPoem „Hunde der Einsamkeit – Dein Schatten der Abfall – Die Eros Kadaver Show“ begann im Jänner 2009 und führte den Autor und Regisseur Peter Wagner in eine energetische Achterbahnfahrt über nunmehr fast sieben Jahre.

Allein die Entstehungsgeschichte des FilmMusikPoems „Hunde der Einsamkeit – Dein Schatten der Abfall – Die Eros Kadaver Show“ stellt eine eigene Erzählung dar. Aus der Gepflogenheit, mit den Darstellern laufender Theaterproduktionen, sowohl im klagenfurter ensemble als auch im OHO, je eine Episode für einen sich nach und nach abzeichnenden Film zu drehen, wurde eine eigene Methode.

So sind denn auch einige Episoden wesentlich von ihren DarstellerInnen geprägt, in anderen Szenen wiederum hat der Autor Eindrücke aus mehreren Reisen verarbeitet. Ein Stranderlebnis in Kroatien, bei dem Peter Wagner seinen eigenen – auf Strandgut und Müll fallenden – Schatten wahrnahm, gab dem Werk eine entscheidende Prägung, ebenso wie mehrere Mexiko-Reisen, die auf den Autor einen nachhaltigen Eindruck machten und ihn nicht nur zu dem Roman "Kreuzigungen. Ein Triptychon" (Edition Marlit 2013) inspirierten, sondern auch in das vorliegende Werk Eingang gefunden haben.



Die Musik als Initiation – Parallelprodukt: die Doppel-CD

Und da war und ist vor allem Rainer Paul. Der Gitarrist und musikalische Partner von Peter Wagner (Eros Kadaver und sein Fürst) arrangierte, parallel zu der filmischen Wucherung, einen Song nach dem anderen aus der neu zum Leben erweckten Songwriter-Identität des Regisseurs, sodass zugleich mit der Erstpräsentation des FilmMusikPoems auch die gleichnamige Doppel-CD mit rund 20 neuen Songs erscheinen wird. Rainer Paul spielte den Großteil der Musik aber nicht nur selbst ein, er steuerte auch einige Kompositionen im Sinne tatsächlicher Filmmusik bei.

So wenig konkret die Vorstellungen auf das filmische Endprodukt am Beginn der Arbeit gewesen sein mögen, so klar war von Anfang an die dramatische Verquickung der parallel zu den Episoden entstehenden Songs mit den bewegten Bildern. Keineswegs erfüllt die Musik dabei die suggestive Funktion sonst üblicher Filmmusik, sie ist im Gegenteil emanzipierter Partner, ja Konterpart in ihrem Zusammenwirken mit den einzelnen Episoden. Insofern lässt sich durchaus von einem Musikfilm sprechen, der – entsprechend der Vorgabe der Musik als eigenständiger dramatischer Körper – bei der Vorführung des Films großteils live gespielt wird.

Der Müllmensch
Es ist die Krise des Individuums in seiner mehr oder weniger ziellos gewordenen Identität, die den Film inhaltlich prägt. All die wie zufällig Erscheinenden gehen, so unbedarft wie jeden Morgen, in ihren Alltag, ohne im geringsten zu ahnen, dass sie aus diesem nicht mehr zurückkehren werden. „Die Eros Kadaver Show“ riskiert den poetisch intendierten Versuch, den Müll produzierenden Mensch von der anderen Seite her zu begreifen: Er ist nicht nur derjenige, der Müll produziert; er ist es auch, der sich selbst als Abfallprodukt inszeniert, also als Produkt seines Schattens. Er ist der Müllmensch, der von sich selbst, von jeder Identität Abgefallene. Er ist der Vereinsamte inmitten des Vielzuvielen seiner Gegenwart.

Produktion: Peter Wagner mit Unterstützung des Offenen Hauses Oberwart 2015









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BUCHTRAILER:
Mexiko - Impressionen aus dem Roman "Kreuzigungen. Ein Triptychon"
von Peter Wagner


 

Hintergründe zu einem Trailer, der vorrangig einem Buch gewidmet ist, zugleich aber auch schon eine (indirekte) Ankündigung zu einem künstlerischen Dreierpaket mit inhaltlichen und ästhetischen Verflechtungen beinhaltet: FILM: Hunde der Einsamkeit - Dein Schatten, der Abfall - Die Eros Kadaver Show
Mein vor mittlerweile fünf Jahren begonnener Film ist - wie es aussieht - nun doch zu seiner Fertigstellung herangereift. Der einfachen Überlegung folgend, dass nach jeder Theaterproduktion sozusagen ein kleiner filmischer Epilog mit den jeweiligen SchauspielerInnen fällig wäre, sind in diesen fünf Jahren eine Reihe von Episoden entstanden, für die mir die DarstellerInnen je ein paar Drehtage und ihre Bereitschaft, meinen oft spontan entstandenen Drehbüchern zu folgen, geschenkt haben. Ich beabsichtige, den Film im Frühjahr 2015 zu präsentieren - zunächst im Offenen Haus Oberwart, meiner originären Arbeitsstätte, sodann in Kärnten und, sofern möglich, in der Folge an mehreren Spielstätten...
DOPPEL-CD: Eros Kadaver und sein Fürst: Hunde der Einsamkeit
Da der Film von Anfang an als Musik-Episodenfilm angelegt war, ist in diesen Jahren sukzessive eine Reihe von Songs entstanden, die von meinem musikalischen Partner Rainer Paul und mir arrangiert, eingespielt und großteils von Eveline Rabold und mir, aber auch von Freunden (Philipp Eisenmann, Marco Blascetta, Kammerlchor u.a.) gesungen wurden. Das Ergebnis wird zugleich mit dem Film als Doppel-CD im Frühjahr 2015 erscheinen. BUCH: Kreuzigungen. Ein Triptychon - Roman in drei Richtungen
Und da ist auch noch mein Roman "Kreuzigungen. Ein Triptychon", der im letzten Herbst in der Edition Marlit erschienen ist. Vor mittlerweile 23 Jahren begonnen, hat er sich gerade während meiner Arbeit an Film und Musik in seine jetzige Form gefügt - und sich auch mit beidem verwoben bzw. haben Elemente des Films und der Musik Motive des Romans übernommen oder sich mit diesen verschränkt. Am deutlichsten wird dies in jenem Abschnitt des Buches, der sich in Mexiko ereignet. Ich hatte 2010, als ich das Land durchreiste, um den Roman fertigzustellen, eine HD-Kamera bei mir. Die Bilder, die dabei entstanden sind, laufen immer wieder parallel zur Handlung des Romans und fanden schließlich auch partiell Aufnahme in den oben genannten Film. Der hiermit vorgestellte Trailer nennt sich denn auch "Mexiko - Impressionen aus dem Roman Kreuzigungen. Ein Triptychon" und verwendet Bildmaterial, das sich zum Teil auch im Film wiederfindet. Der Trailer ist somit der Versuch, einerseits an meinen Roman "Kreuzigungen. Ein Triptychon" zu erinnern, andererseits aber auch Aufmerksamkeit für eine umfangreiche künstlerische Verschränkung zu erzeugen, die in dieser Komplexität gewiss nicht alltäglich ist.

 

Die Seite zum Buch auf dieser Website

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